Es war einmal ein kleiner Blog, versteckt in einer Ecke des Internets. Er war nicht besonders groß oder berühmt, doch er hatte eine Seele. Sein Schöpfer, eine stille Denkerin namens Katrin, hatte ihn ins Leben gerufen ohne große Erwartungen. Kein Klickbait, keine kommerziellen Absichten, keine endlosen SEO-Optimierungen – nur Worte, Gedanken und Geschichten, die auf einer Seite Platz fanden.
Während andere Blogs sich selbst jagten um immer neue Trends zu bedienen, blieb dieser Blog einfach er selbst. Keine reißerischen Schlagzeilen, keine künstliche Dringlichkeit. Er sprach von Spaziergängen im Regen, von Büchern, die einen berührten, von den kleinen Glücksmomenten im Alltag.
Manche fanden ihn langweilig. Andere, die sich in der rastlosen Welt verloren fühlten, fanden in seinen sanften Worten eine Zuflucht. Und so geschah etwas Wunderbares: Ohne Werbung, ohne Reichweitenstrategie, wuchs die kleine Community von Menschen, die einfach lesen wollten – ohne zu hetzen, ohne bewertet zu werden.
Und der Blog? Er blieb einfach Blog.
Katrin lächelte jedes Mal, wenn sie eine neue Geschichte schrieb. Es gab keine Erwartungen, nur die Freude daran, Gedanken auszutauschen. Der Blog musste nichts beweisen, nichts gewinnen. Er durfte einfach existieren – und genau darin lag seine Schönheit.
Denn manchmal ist es genau das, was fehlt, in einer Welt die nie stillsteht: Ein Ort, an dem man einfach sein darf.
